ROMPACT E³
ROWRENCH
30.73PSM Verspannt Schienenbefestigungen mit präzise gesteuertem Drehmoment und dokumentiert jeden Schraubvorgang lückenlos.
Weitere Informationen und mögliches Zubehör finden Sie im Produktblatt ()
ROWRENCH 30.73PSM | ROWRENCH 30.73PSM E-Motor | |||
Antrieb | 4-Takt-Benzinmotor | Elektromotor | ||
Typ | Honda GX 200 | 400 V / 50 Hz | ||
Leistung | 4,3 kW | 5,5 kW | ||
Schraubspindeldrehzahl | max. 205 U/min, Lösemoment max. 900 Nm, Anzugsmoment max. 500 Nm | max. 238 U/min, Lösemoment max. 900 Nm, Anzugsmoment max. 500 Nm | ||
Drehmoment | bis 250 Nm | bis 250 Nm | ||
Abmessung | ||||
Transportstellung | 1530 x 500 x 670 mm | 1530 x 500 x 720 mm | ||
Arbeitsstellung | 2090 x 650 x 960 mm | 2090 x 650 x 960 mm | ||
Gewicht Maschine | ab 92 kg | ab 113 kg | ||
Gewicht Ausleger | ab 7 kg | ab 7 kg | ||
Gewicht Querfahrwerk | ab 28 kg | ab 28 kg |
Wie erfolgt Wartung und Kalibrierung der ROWRENCH P4 Rec?
Aufgrund ihrer hydraulischen Komponenten ist die ROWRENCH P4 Rec im Vergleich zu mechanischen Schraubmaschinen weitgehend wartungsfrei.
Die Kalibrierung erfolgt jährlich mittels Drehmoment-Messaufsatz durch geschultes Personal des Bauunternehmers in der eigenen Werkstätte bzw. alternativ beim Hersteller und dient gleichzeitig als Funktionsnachweis für den Bau-Überwacher.
Welche Einstellungen müssen bei der Inbetriebnahme vorgenommen werden?
Die Speicher Programmierbare Steuerung (SPS) der hydraulischen Präzisions-Schraubmaschine erlaubt eine rasche, menügeführte Einstellung folgender Parameter ohne Vorkenntnisse des Bedieners:
Da die selbstlernende Steuerung der 30.73 PSM einen kontinuierlichen Soll-/Ist-Abgleich mit dem vorherrschenden Schraubfall durchführt und das Drehmoment entsprechend korrigiert, dienen die o. g. Einstellungen vor allem der Optimierung von Arbeitsgeschwindigkeit und -ergebnis sowie der präzisen Dokumentation des Schraubvorganges.
Wie erfolgt der Soll-/Ist-Abgleich des selbstlernenden Schraubprogrammes?
Abgleich-Regelkreis:
1 – Der Kraftaufnehmer erfasst im Millisekundenbereich, wie stark die Schraube zu jedem Zeitpunkt des Schraubvorgangs angezogen ist und
2 – übermittelt die Information an die SPS.
3 – Die SPS erkennt über die hinterlegten Gradienten den Schraubfall.
4 – Die Spindeldrehzahl für das End-Anzugsmoment wird präzise voreingestellt.
Wie löst ROWRENCH P4 Rec verrostete, fest sitzende Schrauben?
Beim Lösen von Schraubverbindungen wird das Drehmoment dynamisch linear auf bis zu 880 Nm hochgefahren. Dies schont zum einen die Mechanik der Maschine, zum anderen reicht das hohe Lösemoment verlässlich aus, um verrostete Schrauben älterer K-Oberbau-Befestigungen abzureißen. Ein in der SPS hinterlegter und über Menü wählbarer Prozess erlaubt darüber hinaus das Wecken von fest sitzenden Schrauben in lockeren W-Oberbau Dübeln.
Können auch verschraubte Streckenabschnitte geprüft werden?
Durch den SPS gesteuerten, dynamischen Prozess der 30.73 PSM ist es erstmals möglich, bereits verschraubte Streckenabschnitte auf Drehmoment nachzuprüfen, ohne wie bisher die Schrauben komplett zu lösen. Auch bei diesem Vorgang werden gemessene Drehmomente durchgängig protokolliert. Dieses Verfahren dient vor allem bei älteren Strecken als schnell zu erbringender Nachweis für die regelkonforme Festigkeit der Kleineisen.
Was regelt die Schraubrichtlinie Ril. 824.5050?
Die Richtlinie Ril. 824.5050 der Deutschen Bahn zur Herstellung lückenloser Gleise und Verspannung von Schienenbefestigungen verfolgt das Ziel, Schiene und Schwelle sicher zu verbinden und gleichzeitig Schäden an Schwellen auf ein Mindestmaß zu reduzieren.
Gemäß Ril. liegt eine ordnungsgemäße Schienenbefestigung vor, wenn unter Einhaltung des maximal zulässigen Drehmoments von 250 Nm die geometrische Sollverspannung (Spaltmaß ≤ 0,5 mm) gegeben ist.
Jede hundertste (bei hydraulischer Schraubmaschine) bzw. jede zwanzigste (bei mechanischer Schraubmaschine) Schwelle ist mittels eines Drehmomentschlüssels zu überprüfen und die Regel-Konformität schriftlich nachzuweisen.
Die Richtlinie führt darüber hinaus zu mehr Argumentationssicherheit. Im Streitfall bezüglich der Ursache von Schwellenschäden stärkt die Protokollierung der Schraubvorgänge das Bauunternehmen in seiner Position gegenüber dem Auftraggeber, da ein zu hohes Drehmoment als Ursache für Schwellenrisse auszuschließen ist.
ROWRENCH P4 Rec erfüllt alle Vorgaben der DB Richtlinie 824.5050. Dies veranlasste die DB, die Präzisions-Schraubmaschine von der vorgeschriebenen Überprüfung jeder zwanzigsten oder hundertsten Schraube auszunehmen.
Wie wird die Einhaltung der Schraubrichtlinie dokumentiert?
Kommt bei der Dokumentation auch GPS zum Einsatz?
Sofern gewünscht wird die ROWRENCH P4 Rec mit einem GPS Datenlogger ausgestattet. Im Protokoll ist dann exakt zu jeder Verschraubung die GPS Position in der gleichen Zeile mit angegeben. Mögliche Fehler in der Oberbau-Verschraubung werden so zweifelsfrei und schnell lokalisiert und behoben.
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